Wer sich in eine Angelegenheit eingräbt, über lange Zeit nur an diesem einen Ding arbeitet, der läuft Gefahr, irgendwann zu blockieren. So ist es mir in dieser Woche ergangen. Die HUGS Foundation“ beschäftigt mich ja seit Monaten intensiv. Wir haben uns um die Website gekümmert, um die Facebookseite und viel Organisatorisches erledigt, damit wir jetzt in Österreich und Deutschland durchstarten können. Was noch fehlte, das waren Videos, aber die kann ich erst drehen, nachdem ich die Drehbücher geschrieben habe. Also habe ich mich abends hingesetzt – und festgestellt, es geht nicht. Mir flogen partout keine Ideen zu, ich war blockiert. In so einer Lage legt man ein Thema am besten beiseite, schläft eine Nacht darüber oder macht erst einmal etwas komplett anderes.
Siehe da, als ich am nächsten Tag unseren Rasen gemäht habe, sprudelten die Ideen. Nadine musste mir einen Notizblock in den Garten bringen, damit ich aufschreiben konnte, was mir alles zuflog. Körperliche Arbeit macht kreativ. Das Rasenmähen hat zwar etwas länger gedauert als gewöhnlich, dafür habe ich jetzt die HUGS-Drehbücher, auf deren Grundlage die Filme entstehen werden. Einen frisch gemähten Garten habe ich noch dazu, was mich umso mehr freut, weil ich in diesem Traumsommer noch mehr Zeit draußen verbringe als sonst. Oft sitze ich schon um sieben mit Kaffee und Zeitung auf der Terrasse, genieße den Sonnenaufgang und lasse es mir gut gehen, bevor ich mich in die Arbeit stürze.