Die Vier-Stunden-Woche, mit so einer Forderung würden nicht einmal die härtesten Beton-Gewerkschafter Tarifverhandlungen eröffnen. Mit seinem provokanten Titel verpackt Timothy Ferriss einige Rezepte, die uns das Arbeitsleben erleichtern sollen. Ob sie nun immer genau zu einer Vier-Stunden-Woche führen, das sei dahingestellt. Manch einer wird einwenden, dass er kaum mit 50 oder 60 Wochenarbeitsstunden hinkommt, aber laut Ferris ist sogar die Null-Stunden-Woche möglich, wenn man nämlich ausschließlich das tut, was man gerne tut. Insofern bin ich auf einem guten Weg, ich arbeite zwar viel, habe aber trotzdem viele Null-Stunden-Wochen.
Das Buch habe ich schon vor einigen Jahren gelesen und manches Rezept übernommen. Zum Beispiel das des „Delegierens“. Wer viel Output hat, der muss viel delegieren, der muss um sich herum ein Team von Leuten aufbauen, die ihm Dinge abnehmen. Und der muss Abläufe schaffen, die ihm helfen, Sachen zu automatisieren. So wie ich das in meinem Ein-Mann-Betrieb mache. Ich könnte nicht jede Woche so viele Videos drehen und schneiden, Texte konzipieren und schreiben, wenn ich nicht Leute hätte, die helfen. Ferriss sagt, dass man seine wertvolle Arbeitskraft auf seine Kernaufgaben konzentrieren sollte. Recht hat er.
Obwohl das Buch nicht ganz neu ist, behandelt der Autor schon den Wandel, dem die Wirtschaft im Zuge der neuen Medien unterliegt. Das Internet, Skype, E-Mail und so weiter bieten zahlreiche Möglichkeiten, sich der Vier-Stunden-Woche anzunähern. Nie war es so einfach wie heute, ein Team um sich zu scharen und Aufgaben zu delegieren.
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